Erfreulich: in Bangkok gibt es eine große japanische Präsenz. Neben einer vielzahl von japanischen Ketten (7-Eleven, Family Mart, Tsutaya) und thailändischen Adaptionen (8-Ban Ramen, Fuji) wurde offenbar die japanische Kunst der lustigen Namensfindung auf Pseudo-Englisch übernommen. Hier an einem Bahnhof der Skytrain gibt es Markenmode aus 2. Hand unter einem Namen, der sich gut für ein Online-Käse-Portal eignen würde.
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Sonderthema: Deutschlandjahr in Japan | Special report: German Year in Japan
Des pendelnden Salarymans Lieblingsbeschäftigung: mit dem
mobilen Funktelefon spielen.
Da hat man den
Kabelsalat
Irgendwann stoßt man an die grenzen des mobilen EDV-Wesens.
Es bleibt abzuwarten, ob meine quasienglische Wörtschöpfung keeburu sarada (ケーブルサラダ) sich in Japan durchsetzt.
Gesehen in Harajuku
Das "Deutschlandjahr in Japan" ist bereits vorbei, doch dieses eine
Sportereignis mit dem runden Ball lenkt noch viele Aufmerksamkeit auf
das Land der Dichter und Denker.
Nicht nur wegen
der hohen Selbstmordrate
mangelt es in Japan an Nachwuchs. Dementsprechend wird alles darauf gesetzt, das Leben für die wenigen Kleinen möglichst angenehm zu gestalten, damit sie im späteren Leben nicht auf die Idee kommen, den Bahnverkehr zu stören. (Keine Ahnung was genau los war, aber ein sogenannter "Personenunfall" hatte heute gleich drei oder vier wichtige Nordsüdverbindungen in Tokio lahmgelegt. Zum Glück zur Mittagszeit, sonst
hätte das den restlichen Verkehr in Mitleidenschaft gezogen). Jedenfalls gibt es an manchen Bahnhöfen solche "Baby Lounges" für den gestressten Großstadtnachwuchs. Da ich selber für einen Insider-Bericht noch nicht ausreichend qualifiziert bin, kann ich nur meinen flüchtigen Eindruck beschreiben: im mit Designer-Möbeln ausgestatteten Lounge lummelten diverse lässig gekleidete Kleinstkinder herum und liessen sich coole Baby-Drinks vom Bar-Crew servieren. Hippe Baby-Musik war leise im Hintergrund zu hören. Insgesamt ein angesagter
Szenetreffpunkt mit Partylaune bis in die späten Abendstunden.
Herrenlose bzw. lediglich falsch geparkte Fahrräder in
Tokio
werden regelmäßig eingesammelt und in eingezaunte Einfriedungen
zusammengetrieben, wo sie vergeblich auf ihre Besitzer warten,
die aber wahrscheinlich davon ausgehen, daß das Rad geklaut wurde
und sich längst ein neues Gefährt ausgesucht haben.