Thursday, March 10, 2005 10:44 PM
Winterolympiade der Stofftiere
Eigentlich schade, daß es damals (1993) mit der Sommerolympiade (2000) nicht geklappt hat. Sonst wäre Berlin richtig wirklich pleite geworden, und es wäre so weit unten gewesen, dass es nur noch aufwärts gehen könnte.
Das Ausbleiben der Spiele sowie die rigiden Sparmaßnahmen der letzten Jahren ermöglichen aber wieder gewisse Vorstöße in die internationale Sportszene. So werden seit 2002 im Windschatten der Max-Schmeling-Halle im Prenzlauer Berg mit Unterstützung des Kulturamts Pankow regelmäßig die Stofftier-Olympiaden veranstaltet, ein interbezirkliches Großereignis, auf das andere Großstädte in der Region wie Cottbus oder Senftenberg nur neidisch blicken können.
Die Anzahl der Sportarten ist auf zwei begrenzt: Schispringen von der 4-Meter-Schanze und "sich-in-die-Luft-schleudern-lassen-und-hoffen-dass-der-Fallschirm-aufgeht", eine Extremsportart aus Neuseeland. Extrapunkte gibt es für das Auffangen des Schleudertiers durch den Trainer.
Teilnehmen dürfen alle Stofftiere, die über mindestens ein Auge verfügen und von einem menschlichen Trainer begleitet werden. Nach Aussage der Schiedsrichter ("wir nehmen auch Ihre alten D-Mark-Scheine") dürfen zwar die Trainer, nicht jedoch die Plüsch-Athleten gedopt sein. Leider wahr die Teilnehmerzahl begrenzt, so dass der Hauspinguin "Peh-Chan" außen vor bleiben musste.
Eine japanische Version dieses Berichts gibt es auf unserer Partner-Site bearhunt.de.